Montag, 21. März 2011

Nicht nur Bienen bestäuben unsere Blütenpflanzen


Neben unseren Bienen bestäuben zahlreiche andere Insekten blühende Pflanzen. Hummeln, Wespen, Käfer, Schmetterlinge, Ameisen und Mücken, sogar Schnecken, Kolibris, Fledermäuse, Lemuren, kleine Affen, Opossums, Echsen und Geckos übertragen den Pollen von Pflanze zu Pflanze. Allein bei den Bienen und Hummeln unterscheidet man 20.000 verschiedene Arten. Vor circa 130 Millionen Jahren entwickelten sich die ersten einfachen Blütenpflanzen. Sie wurden von Fliegen und Käfern bestäubt. Später entwickelten sich immer mehr Blütenpflanzen und parallel dazu die bestäubenden Insekten. Die Evolution von Insekten und Blütenpflanzen ist eng miteinander verknüpft. Hier stellt sich die Frage: Was war eher da, die Pflanze oder das Insekt?
Die hervorragende Rolle der Honigbiene für die Bestäubung ist dadurch zu begründen, dass allein ein Bienenvolk zwischen 30.000 und 60.000 einzelne Individuen umfasst. Einige Wildbienen sind eigentlich die effektiveren Bestäuber. Es sind aber bis auf sehr wenigen Ausnahmen Solitärbienen. Allein die Masse, der Bienen macht es möglich, Pflanzen im großen Stil zu bestäuben. Sollte ein Rapsfeld allein durch solitär lebende Wildbienen bestäubt werden, würden die Erträge enorm geringer ausfallen.

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