Dienstag, 31. Januar 2012

Wissenswertes über Dohlen

Dohle / Heike Dommnich
Dohlen wurden zum Vogel des Jahres 2012 auserwählt. Es ist eine zweifelhafte Auszeichnung, denn dies bedeutet, dass die schlauen Vögel immer mehr gefährdet sind. Obwohl sie als Allesfresser nicht wählerisch sind und als soziale Vögel selbst kranke Tiere in der Kolonie gemeinsam betreuen, werden sie seltener.

Lesen Sie nach, warum das so ist. 
Dohlen als Vögel den Jahres 2012

Montag, 30. Januar 2012

Bienenwachs in Malstiften - Etikettenschwindel

Auf der Verpackung von Wachsmalstiften zeigen einige Hersteller geschickt kleine Bienen, um bei den Käufern zu suggerieren, dass es sich beim verwendeten Wachs um Bienenwachs handelt. In Wirklichkeit stecken nur kleinste Mengen Bienenwachs in den Wachsmalstiften. Zusätzlich enthalten die Stifte auch noch bedenkliche Stoffe, die für Kinder wenig geeignet sind. So berichtet das Frankfurter Magazin Öko-Test in seiner Ausgabe Februar 2012.

Quelle und weitere Info:


Donnerstag, 26. Januar 2012

Storch Rolf ist in Hamburg zurück

Außergewöhnlich früh ist der erste Storch in Hamburg eingetroffen. Jürgen Pelch vom Naturschutzbund Hamburg hatte erst Anfang Februar mit der Rückkehr gerechnet. Storch Rolf hatte im letzten Jahr 2011 mit der Störchin Maria vier Junge großgezogen. In Hamburg schlüpften 2011 insgesamt 46 junge Störche, die von 19 Storchenpaaren aufgezogen wurden. 50 Nester stellt der Hamburger NABU zur Verfügung.

Nachricht vom 26. Januar 2012 aus der Berliner Zeitung

Auf Suite101.de - Mehr über Störche und deren Flug und Mythen und Geschichten rund um den Storch

Dienstag, 24. Januar 2012

Flamingos schlüpfen als weiße Küken


Rosaflamingos / Hans Hillewaert - Wikipedia
Flamingos sind als elegante, rosafarbene Vögel bekannt. Aus dem Ei schlüpfen sie allerdings als schneeweiße Flaumküken. Erst später bildet sich die rosane Farbe, wenn die Jungen genug Carotinoide aufgenommen haben, die ihr Gefieder rötlich färbt. Im Zoo in Cali (Kolumbien) können Besucher dies gegenwärtig beobachten. Leider verschwindet bei manchen Zootieren auch die hübsche Farbe, durch die unnatürliche Ernährung der Flamingos dort.

Einzeller, Algen, winzige Wasserpflanzen, kleine Weichtiere, Krebschen und Wasserinsekten stehen auf dem Speisezettel der Flamingos. In salzreichen Gewässern besteht die Hauptnahrung aus kleinen Salzfliegen (Ephydra) und aus Salinenkrebsen (Artemia). Der Schnabel von Flamingos ist dafür bestens geeignet, lässt sich aber nicht weiter als etwa vier Zentimeter öffnen. Mit ihm wird das Wasser regelrecht durchfiltert, in den feinen Hornleisten bleiben die winzigen Nahrungsteilchen hängen. Große Flamingos sind bis zu drei Kilogramm schwer. Wenn sie sich nur von Salinenkrebschen ernähren, brauchen sie davon täglich 120.000 Tierchen. Bei geschätzten 100 Krebsen in einem Liter Wasser, muss der Flamingo also täglich 120 Liter Wasser durchfiltern.

Die Jungen der Flamingos werden von den Eltern mit einer blutroten Flüssigkeit ernährt, die vom Nährwert her mit Milch zu vergleichen ist. Die Flüssigkeit wird im Schlund gebildet und besteht aus Eiweißen, Fetten, Kohlenhydraten, roten Blutkörperchen und roten Farbstoffen. Diese Form der Fütterung ist im Vogelreich sehr selten. Sie lässt sich lediglich mit der Kropfmilch bei Kaiserpinguinen und Tauben vergleichen.

Im Tierpark sind erfolgreiche Bruten von Flamingos zu beobachten. Auch im Berliner Tierpark lebt eine schöne Kolonie der edlen Vögel. Zwei der sechs Arten sind der Rosaflamingo (Phoenicopterus roseus) und Kubaflamingos (Phoenicopterus ruber).

Das Bild zeigt Rosaflamingos in Namibia, aufgenommen von Hans Hillewaert (aus Wikipedia entnommen).
Quellen: Berliner Zeitung vom 21.  Januar 2012 und Urania Tierreich Band Vögel - Urania Verlag (antiqarisch)

Sonntag, 22. Januar 2012

Eine Seychellenpalme im Botanischen Garten in Berlin


Seychellenpalme / h. Dommnich 
Ihr Samen ist beeindruckend groß, das einzelne Blatt, welches inzwischen sichtbar ist, wirkt noch etwas unscheinbar zwischen all den Gewächsen im Großen Tropenhaus des Berliner Botanischen Gartens. Trotzdem ist die kleine Seychellenpalme in Berlin eine große Sensation. Es ist inzwischen der dritte Versuch seit etwa zehn Jahren, die seltene Palme hier anzusiedeln. Der Berliner Rechtsanwalt Robin Maletz brachte die riesigen Nüsse als Geschenk der Republik Seychellen nach Berlin. Die jetzige Pflanze wächst über einer extra für sie eingebauten Bodenheizung. Allerdings ist die kleine Palme noch lange nicht übern Berg. Noch lebt sie von den Nährstoffen der Nuss. Wenn sich die Wurzeln ihre Nahrung aus der Erde holen, ist jedoch die schwierigste Phase überstanden. 

Die größten Samen im Pflanzenreich

Die Seychellenpalme ist nicht nur außergewöhnlich selten, sie bringt auch die größten Samen im Pflanzenreich hervor. Seychellennüsse erreichen einen Durchmesser von 30 bis 50 Zentimeter und können bis zu 20 Kilogramm wiegen. Sie werden auch als „Coco de Mer“ bezeichnet. Eine Nuss enthält zwei oder drei Samen. Bis zur Reife benötigen die Früchte zwischen sechs bis acht Jahren. Es sind echte Steinnüsse, so wie die Kokosnuss. Die keimfähigen Früchte sind so schwer, dass sie nicht schwimmen können. Alle Nüsse, die über das Meer an den Stränden der Malediven und anderswo anschwämmen, sind innen hohl. Daher kommt die Seychellenpalme auch nur auf zwei Inseln (Praslin und Curieuse) vor. Dort wächst sie beinahe nur noch in geschützten Gebieten. 95% aller Samen werden heute eingesammelt und verkauft.

Botanisches über die Seychellenpalme

Diese Palmenart wird etwa 25 Meter hoch und wächst sehr langsam. Ihr lateinischer Name ist Lodoicea maldivica. Er weist noch darauf hin, dass man lange vermutete, dass die Palme auf den Malediven wächst, was sich als Irrtum herausstellte. In älterer Literatur finden sich auch noch die Namen Ludoicea callypige oder Ludoica sechellarum. Die Seychellenpalme schmückt sich schon als junge Pflanze mit großen, bis zu mehreren Metern langen Fächerblättern, die direkt aus der Erde wachsen. Später bildet sie einen säulenförmigen Stamm. Wenn sie endlich nach etwa 30 bis 60 Jahren das erste Mal blüht, kommen entweder weibliche oder männliche Blüten zum Vorschein. Der Botaniker spricht dann von einer zweihäusigen Pflanzenart. Auch die Mitarbeiter im Botanischen Garten müssen sich also lange gedulden, bis sie wissen, ob ihre kleine Sensation eine weibliche oder männliche Pflanze ist.

Die zwei Fotos entstanden am 20. Januar 2012 im Großen Tropenhaus in Berlin. Im Januar ist ein Besuch des Botanischen Gartens und ein Spaziergang durch das üppige Grün in den Gewächshäusern besonders empfehlenswert. Es ist die Zeit, in der die Kamelien in voller Blüte stehen. Sie müssen sich in ihrer Schönheit hinter der Rosenblüte im Sommer nicht verstecken.

Quellen und weitere Info:
Berliner Zeitung vom 17. Januar 2012
Urania Pflanzenreich/ Höhere Pflanzen Band 2 – Urania-Verlag (antiquarisch)
Besuch im Botanischen Garten im Januar 2012
Homepage des Botanischen Gartens in Berlin-Dahlem (Öffnungszeiten, Anreise und vieles mehr)

Seychellen-Nuss / H. Dommnich

Freitag, 20. Januar 2012

Doku "Das Schweigen der Bienen" - das geht jeden etwas an

Diese Dokumentation berichtet über das rätselhafte Verschwinden der Bienen weltweit. Als Colony collapse disorder, Völkerkollaps wir das Phänomen bezeichnet. Die Wissenschaftler rätseln immer noch. Sind es Pestizide? Liegt es an einer Mangelernährung? Spielt die Varroa-Milbe eine Rolle? Oder sind es Viren? Vermutlich wird ein Mix aus vielen Ursachen verantwortlich sein. Doch egal, worin die Ursache liegt, viel Zeit bleibt nicht mehr. In China gibt es inzwischen eine ganze Region, in der durch Pestizide verursacht, keine Bienen mehr leben. Die dortigen Birnenbauern bestäuben jedes Jahr im April ihre Bäume selbst. Erst ernten die Bauern mühselig den Pollen und dann ziehen Sie von Baum zu Baum mit langen Stäben, an die sie Flaumfedern binden, um damit jede einzelne Blüte zu bestäuben. Die Doku berichtet darüber. Als Imkerin erschreckt mich das Ausmaß des Bienensterbens besonders. Allerdings auch die Herangehensweise der Wissenschaftler. Über eine mögliche Mangelernährung der Bienen wird berichtet. Die riesigen Monokulturen, in die amerikanische Imker ihre Bienenstöcke transportieren, führen zu einseitiger Ernährung. Schuld ist also der Mensch. Die Pestizide werden als Ursache benannt. Schuld ist auch hier der Mensch. Es wird keine Pille geben, die man den Bienen verabreicht, damit das Sterben aufhört. Die Doku wirkt auf mich jedoch so, als würden die Wissenschaftler nach so einer Pille suchen. Ändern muss sich die Landwirtschaft. Ändern muss sich die Naturzerstörung. Im Bericht heißt es, das Bienensterben ist für den Menschen eine größere Bedrohung als der Klimawandel.


Schauen Sie sich diese Doku an und verbreiten Sie sie über Twitter, Facebook und Co. Es ist für die Bienen 5 vor 12!

Freitag, 13. Januar 2012

Kleinstes Wirbeltier der Welt - sieben Millimeter winziger Frosch

Das kleinste Wirbeltier der Welt wurde erst vor kurzem entdeckt. In Papua-Neuguinea lebt ein winziger Frosch, der es maximal auf eine Größe von sieben bis acht Millimeter bringt. Es ist der Frosch Paedophryne amauensis. Zuvor galt ein kleiner Fisch als das kleinste Wirbeltier, der Paedocypris progenetica. Dieser erreichte immerhin eine Länge von. 10,3 Millimeter. Für die Wissenschaft sind solche extremen Masse hochinteressant. Sie erforschen die Biologie bei winzigen aber auch bei riesigen Tieren. Der kleine Frosch ist auf ein sehr feuchtes Klima angewiesen, da seine Oberfläche im Verhältnis zu den Körpermaßen sehr groß ist.

Berichtet wurde über die neue Entdeckung am 13. Januar 2012 in der Berliner Zeitung.

Dienstag, 10. Januar 2012

Mein erstes E-Book zum Thema Hamsterpflege

Liebe Blogg-Leser,

ich habe mein erstes E-Book veröffentlicht zum Thema Hamsterpflege. Vielleicht überlegen Sie, ob ein Hamster für Ihr Kind oder für Sie das richtige Tier ist? Ein Hamster ist nicht teuer, er muss nicht Gassi gehen wie ein Hund, er federt nicht wie ein Vogel und er zerkratzt nicht Ihre Türen wie eine Katze. Trotzdem sollen Sie überlegen, ob ein Hamster passt. Er ist kein Kuscheltier zum Streicheln. Er ist nachtaktiv und schläft tagsüber gerne. Durch seine ausgezeichneten Ohren, liebt ein Hamster eher einen ruhigen Raum als den Platz neben dem Fernseher oder im Kinderzimmer mit lauter Musik. Als nachts laufaktives Tier benötigt ein Hamster auch mehr Platz, als ihm in den meisten Wohnungen zugestanden wird.
Ich möchte Ihnen einen Hamster keinesfalls ausreden. Aber ich möchte Ihnen Tipps geben, was Ihr Hamster braucht, um sich wohl zu fühlen. Daher richtet sich das E-Büchlein an alle, die sich vorab informieren wollen, bevor sie sich für ein Tier entscheiden. Für unter zwei Euro ist das per E-Book leicht möglich. Wenn Sie keinen Kindle haben, können Sie sich die Software zum Lesen von E-Books auch kostenlos bei Amazon herunterladen. So habe ich es zum ersten Testen dieser neuen Lesart auch gemacht. Inzwischen gehört mir ein Kindle. Ich möchte ihn nicht mehr missen.

Und hier ist der Link zu meinem ersten E-Book: Wie pflege ich einen Hamster?