Freitag, 20. Januar 2012

Doku "Das Schweigen der Bienen" - das geht jeden etwas an

Diese Dokumentation berichtet über das rätselhafte Verschwinden der Bienen weltweit. Als Colony collapse disorder, Völkerkollaps wir das Phänomen bezeichnet. Die Wissenschaftler rätseln immer noch. Sind es Pestizide? Liegt es an einer Mangelernährung? Spielt die Varroa-Milbe eine Rolle? Oder sind es Viren? Vermutlich wird ein Mix aus vielen Ursachen verantwortlich sein. Doch egal, worin die Ursache liegt, viel Zeit bleibt nicht mehr. In China gibt es inzwischen eine ganze Region, in der durch Pestizide verursacht, keine Bienen mehr leben. Die dortigen Birnenbauern bestäuben jedes Jahr im April ihre Bäume selbst. Erst ernten die Bauern mühselig den Pollen und dann ziehen Sie von Baum zu Baum mit langen Stäben, an die sie Flaumfedern binden, um damit jede einzelne Blüte zu bestäuben. Die Doku berichtet darüber. Als Imkerin erschreckt mich das Ausmaß des Bienensterbens besonders. Allerdings auch die Herangehensweise der Wissenschaftler. Über eine mögliche Mangelernährung der Bienen wird berichtet. Die riesigen Monokulturen, in die amerikanische Imker ihre Bienenstöcke transportieren, führen zu einseitiger Ernährung. Schuld ist also der Mensch. Die Pestizide werden als Ursache benannt. Schuld ist auch hier der Mensch. Es wird keine Pille geben, die man den Bienen verabreicht, damit das Sterben aufhört. Die Doku wirkt auf mich jedoch so, als würden die Wissenschaftler nach so einer Pille suchen. Ändern muss sich die Landwirtschaft. Ändern muss sich die Naturzerstörung. Im Bericht heißt es, das Bienensterben ist für den Menschen eine größere Bedrohung als der Klimawandel.


Schauen Sie sich diese Doku an und verbreiten Sie sie über Twitter, Facebook und Co. Es ist für die Bienen 5 vor 12!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen