Mittwoch, 20. Juni 2012

Was machen meine Bienen?

Sie sind fleißig, sammeln Nektar für den Honig, betreuen ihre Brut, bauen Weiselzellen und schwärmen. Das ist der natürliche Lauf der Dinge. Wobei ich das Schwärmen immer mit einem lachenden und einem weinenden Auge sehe. "Da fliegt mein Honig weg.", denkt der Imker. Denn vor dem Ausschwärmen füllen sich die Bienen ordentlich die Honigblase. Schließlich brauchen sie für den Neustart einige Vorräte. Es schwärmt die alte Königin aus kurz bevor eine neue schlüpft. Das Einfangen eines Schwarmes finde ich immer wieder spannend. Den abgebildeten Schwarm habe ich bekommen. Er saß imkerfreundlich in einem nicht allzu hohen Apfelbaum der Nachbarn. Die Wabe rechts oben zeigt die verdeckelte Brut der Bienen. Darin befinden sich also keine Maden mehr, die gefüttert werden müssen, sondern das verpuppte Entwicklungsstadium der Bienen. In der Mitte oben ist deutlich ein dicker Drohn (die männliche Biene) zu sehen. Die Arbeiterinnen sind sichtbar kleiner. Die Wabe darunter zeigt, wie es in einem ordentlichen Bienenstock aussehen soll. Der Honigvorrat  gehört in die oberen, äußeren Zellen und in der Mitte der Wabe befindet sich das Brutnest. Wenn der Honig nach mehrmaligem Umlagern reif ist, bekommen die Zellen einen dünnen Wachsdeckel. Auch das ist auf dem Foto gut zu sehen. In den Weiselzellen (links unten) entwickeln sich die Königinnen. Sie sind wesentlich größer als normale Zellen in einer Bienenwabe. Da die rechte Zelle schon ein Loch unten hat, ist daraus bereits eine Königin geschlüpft. Es kommt aber auch vor, dass die Bienen Weiselzellen bauen und diese bleiben einfach leer.

Bienenschwarm im Apfelbaum
Verdeckelte Brut im Brutnest
Wabe mit Weiselzellen
Oben Honig - mittig die Brut

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