Sonntag, 8. Juli 2012

Eichenprozessionsspinner verpuppen sich

Wanderung der Eichenprozessionsspinner
Jörg-Peter Wagner
Jetzt im Juli beginnen sich die Raupen des Eichenprozessionsspinners zu verpuppen. Das bedeutet, dass sich die Lage bei den Hautärzten etwas entspannt, so berichtet die Märkische Allgemeine vom 07. Juli 2012. Immerhin sollen sich rund zehn Patienten täglich bei den Dermatologen mit Hautreizungen und Pusteln gemeldet haben. Diese Zahl nimmt jetzt ab.Der Forstschädling wütet in diesem Jahr im Land Brandenburg besonders.Obwohl die Erkrankungen nicht meldepflichtig sind, vermeldet die MAZ Zahlen aus den Jahren 2010 und 2011. Demnach sollen sich 2010 nur 213 Patienten mit allergischen Beschwerden geplagt haben. Im Jahr 2011 waren es schon 2033 Patienten. Die lästigen Brennhaare der Raupen führen bei vielen Menschen und auch bei Tieren zu allergischen Reaktionen. Das kann von einfachen Hautreizungen bis zum Asthmaanfall verschieden sein.
Aber auch wenn sich die Raupen verpuppen, ist die Gefahr noch nicht vorbei. In den Nestern befinden sich noch zahlreiche Brennhaare, die in der Luft um die verseuchten Bäume schweben. Leider wird auch im kommenden Jahr wieder ein starker Befall erwartet, denn aus den vielen Raupen entwickeln sich Falter, die wieder viele Eier legen werden. Sollte der Sommer jedoch kalt und verregnet werden, wäre dies für die Falter schlecht und dürfte wenigstens diejenigen freuen, die in diesem Jahr unter Hautjucken wegen der Eichenprozessionsspinner leiden mussten.

Mehr über die Lebensweise der Tiere finden Sie in meinem Suite101-Artikel über Eichenprozessionsspinner.

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